Standpunkt:
Herr Meyer, was bedeutet es für die Region Aesch, dass die IGeA nach mehreren Jahren zurückkehrt?

Patrick Meyer:
Die Rückkehr der IGeA ist ein positives Signal für Aesch, das mittlerweile rund 11’000 Einwohner zählt und sich seinen dörflichen Charakter bewahrt hat. Nach der pandemiebedingten Absage vor vier Jahren freuen wir uns, dass das lokale Gewerbe wieder die Möglichkeit hat, sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Wir hoffen, dass die Ausstellung die Verbindungen zwischen den Unternehmen stärkt und neue Partnerschaften entstehen. Die Ausstellung ist eine Plattform für den Austausch von Ideen und Innovationen, wovon die gesamte Region profitieren wird.

Welche wirtschaftlichen Herausforderungen beschäftigen die KMU in Aesch derzeit am meisten?
Die KMU in Aesch stehen vor Herausforderungen wie steigende Energiekosten und Fachkräftemangel. Die IGeA bietet ihnen die Gelegenheit, ihre Angebote direkt der Bevölkerung zu präsentieren und dadurch ihre Bekanntheit in der Region zu steigern. Der direkte Austausch mit den Besuchern schafft Vertrauen und stärkt die Bindung zwischen den Unternehmen sowie den Menschen vor Ort. Dies ist besonders wichtig, um langfristig Kundennähe zu pflegen und neue Beziehungen zu knüpfen sowie neue Fachkräfte zu finden.

Welche besonderen Angebote und Highlights erwarten die Besucher dieses Jahr?
Die Besucher können sich auf eine breite Palette an Ausstellern freuen, die sowohl neue als auch traditionelle Angebote präsentieren. Von Handwerkskunst bis hin zu Dienstleistungen – die Messe bietet für jeden etwas. Auch kulinarische Genüsse und Angebote für Familien stehen im Vorder- grund, sodass die IGeA zu einem Treffpunkt für die ganze Gemeinde wird. Besonders für langjährige Bewohner wird es spannend, vertraute Gesichter und bewährte Produkte wiederzusehen, während Neuzugezogene die Vielfalt des Gewerbes in Aesch kennenlernen können. Auch der neue Feuerwehr-Zweckverband «Birs» wird sich präsentieren.

Wie haben Sie persönlich die Organisation dieser Messe erlebt?
Die Messeorganisation war in diesem Jahr besonders herausfordernd. Höhere Kosten und längere Entscheidungsprozesse haben den Ablauf komplizierter gemacht, aber auch die Sponsorensuche dauerte deutlich länger als erwartet. Dennoch hat sich am Ende alles gut ineinandergefügt. Besonders erfreulich war die gute Zusammenarbeit und der Austausch mit der Gemeinde Aesch, die uns unterstützt hat. Ausserdem konnten wir von unseren über 200 Mitgliedern fast 50 Aussteller aus dem Verein gewinnen. Das zeigt, wie gross das Interesse und die Unterstützung für die Ausstellung ist und verspricht eine erfolgreiche IGeA 2024.

Wie sehen Sie die IGeA in den nächsten Jahren?
Die IGeA hat sich über viele Jahre als wichtiger Bestandteil im Gewerbekalender von Aesch etabliert, und ich denke, sie wird auch in vier Jahren im gleichen Rahmen stattfinden. Inhaltlich wird sie sich jedoch an neue Trends und Herausforderungen anpassen müssen. Besonders wichtig wird es sein, die Bevölkerung und die Vereine weiterhin stark einzubinden, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Mit der aktuellen Grösse der Messe haben wir ein gutes Format, das sich bewährt hat, aber wir bleiben offen für inhaltliche Weiterentwicklungen, die den Bedürfnissen von Aesch gerecht werden.